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CDU-Chefin tauft weltgrößtes LNG-Bunkerschiff

Die »Kairos« ist im Hamburger Hafen getauft worden. Mit einer Ladekapazität von 7.000 m³ ist es das weltweit größte LNG-Bunkerschiff. Als Taufpatin konnte die neue CDU-Chefin gewonnen werden.

Die »Kairos« ist im Hamburger Hafen getauft worden. Mit einer Ladekapazität von 7.000 m³ ist es das weltweit größte LNG-Bunkerschiff. Als Taufpatin konnte die neue CDU-Chefin gewonnen werden.
Damit schließt der LNG-Lieferant Nauticor, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Linde Group mit Sitz in Hamburg und Gründungsmitglied der Maritimen LNG Plattform, eine große Lücke bei der Versorgung von Schiffen mit LNG-Antrieb. Bislang musste das verflüssigte Erdgas für Schiffe per Truck aus Rotterdam nach Deutschland gebracht werden. Mit dem Bunkerschiff werde die Versorgungskette entscheidend verbessert und das häufige Argument vom Henne-Ei-Dilemma gehöre nun endgültig der Vergangenheit an, so die nationale LNG-Initiative.
Nauticor-CEO Mahinde Abeynaike bezeichnete das Schiff bei der Taufe am neuen Kreuzfahrtterminal Steinwerder als »Meilenstein für die LNG-Versorgung«. Annegret Kramp-Karrenbauer wünschte dem Schiff und der Besatzung die obligatorische »handbreit Wasser unter dem Kiel und allzeit gute Fahrt«.
Der bei Hyundai Mipo im südkoreanischen Ulsan gefertigte Neubau ist 117 m lang und 20 m breit. Er gehört Babcock Schulte Energy, einem Joint-Venture aus Bernhard Schulte und Babcock International. Es besteht zudem eine Partnerschaft mit dem litauischen staatlichen Energieunternehmen Klaipedos Nafta, das 10 % an dem Chartervertrag des Schiffes hält.
Das Schiff mit Heimathafen Limassol wird zunächst in der Ostsee verkehren. Abeynaike sagte jedoch, dass das Einsatzgebiet letztlich von der Nachfrage abhänge, die ständig steige. Er würde sich freuen, wenn die »Kairos« auch in Hamburg benötigt würde.
Einsatz in Nord- und Ostsee Die Indienststellung der »Kairos« sei für den Nord- und Ostseeraum ein wichtiger Baustein für den Aufbau einer Infrastruktur zur LNG-Bebunkerung. »Wenn es Deutschland nun noch gelingt, ein LNG-Importterminal zu bauen, steht der Umstellung der Schifffahrt auf LNG und damit einer Verbesserung der Luftqualität insbesondere in den Hafenstädten wie Hamburg nichts mehr im Wege«, so Ole von Beust, Initiator der Maritimen LNG Plattform
Die Entscheidungen der Großreedereien CMA CGM und Hapag-Lloyd, Schiffe mit LNGAntrieb in Betrieb zu nehmen sowie die nun mit Mitteln aus der LNG-Förderrichtlinie geplanten Schiffsneubauten und Umbauten zeigten, dass die Schifffahrt die maritime Energiewende eingeleitet habe. Die »Kairos« werde einen wichtigen Beitrag leisten, diese Schiffe zu versorgen.

Quelle: www.hansa-online.de