Aktuelles und
Informatives

Wärtsilä testet Bio-LNG für Grenzschutzflotte in der Ostsee

In Finnland hat sich eine Projektgruppe für die Verbreitung von Bio-LNG zusammengefunden. Zu den Partnern gehören der Wärtsilä-Konzern und die finnische Grenzschutzbehörde.

Der Antriebsspezialist kooperiert mit der Behörde bei der Erprobung von Bio-LNG als Kraftstoff für ein Patrouillenschiff der Küstenwache, wie jetzt bekannt wurde. Ziel ist es, den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) zu senken und damit die Auswirkungen auf die globale Erwärmung zu vermindern.

Testobjekt ist das 2014 gebaute, 96 m lange Schiff »Turva«. Es ist mit Dual-Fuel-Motoren von Wärtsilä ausgestattet. Der Bio LNG-Kraftstoff wird jetzt vom Gasum-Konzern geliefert, einem staatlichen finnischen Biogas-Raffinerieunternehmen, das auch in Deutschland und Nordwesteuropa im LNG-Bunkergeschäft immer aktiver wird.

»Nach eingehender Prüfung« der von Gasum bereitgestellten Spezifikationen für den Bio-LNG-Kraftstoff sei man zuversichtlich, dass er eine praktikable Kraftstoffwahl für die Multi-Fuel-Fähigkeit der Wärtsilä-Motoren darstellt, teilte Wärtsilä mit. Nach dieser Bewertung entschied sich der finnische Grenzschutz, mit dem Testprogramm fortzufahren.

»Die Strategie für die Flotte der Patrouillenschiffe des Grenzschutzes ist es, wo immer möglich auf umweltverträgliche Kraftstoffe umzusteigen. Die Erprobung des Bio-LNG für die »Turva« ist ein wichtiger Schritt zur Erfüllung dieser Strategie«, sagte Kommandant Marko Aheristo vom finnischen Grenzschutz.

»Wir haben unsere Motorentechnologie so entwickelt, dass sie mit dem Einsatz solcher Kraftstoffe kompatibel ist. LNG ist bereits weithin als praktikabel akzeptiert, und wir sehen Bio-LNG als natürlichen nächsten Schritt«, ergänzte Juha Kytölä, R&D und Engineering, Wärtsilä Marine Power.

Quelle: HANSA International Maritime Journal