Die Maritime LNG Plattform war prominent auf der 10. Nationalen Maritimen Konferenz vertreten, die am 4. April mit über 740 Teilnehmern aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Verwaltung unter der Schirmherrschaft der Bundeskanzlerin in Hamburg stattgefunden hat. Neben der Digitalisierung war ein wichtiger Schwerpunkt die maritime Energiewende. In den beiden von Georg Ehrmann, dem Geschäftsführer der Maritimen LNG Plattform, moderierten nationalen Panels wurde vor allem über Wege zu einer saubereren Schifffahrt diskutiert.
Im ersten Panel diskutierten Industrievertreter von EnBW, Hapag-Lloyd, MAN sowie von der Meyer Werft, der HHLA und der KfW-IPEX Bank über den Beitrag, den die maritime Branche zum Klimaschutz und zur Energiewende leisten kann und welche Rahmenbedingungen hierfür notwendig seien. Auch wurden klare Wünsche und Forderungen an die Politik formuliert, wie diese Prozesse begleitet und gefördert werden können.
Diese Forderungen wurden im nächsten Panel, an dem neben den beiden Staatssekretären Uwe Beckmeyer (SPD) und Enak Ferlemann (CDU) und dem Hamburger Senator Frank Horch (parteilos) auch die Bundestagsabgeordneten Rüdiger Kruse (CDU), Johannes Kahrs (SPD), Dr. Valerie Wilms (Bündnis 90/Die Grünen) und Herbert Behrens (Die Linke) teilnahmen, direkt aufgenommen. Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Staatssekretär Uwe Beckmeyer, betonte, dass die Energiewende in der Schifffahrt angegangen werden müsse, wofür sein Ministerium, das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) auch verstärkt Gelder für Forschung und Innovation bereitgestellt habe. Hierfür sei die Kooperation mit allen wichtigen Akteuren und internationales Handeln notwendig, um z.B. die SECA-Zone auszuweiten. Staatssekretär Ferlemann vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) stelle klar, dass für ihn „LNG der Treibstoff der Zukunft“ und somit auch entsprechend zu fördern sei. In diesem Zusammenhang hob er hervor, dass die Förderrichtlinie für den Neu- und Umbau von Schiffen mit LNG-Motoren „kommen wird“: „Wir kriegen das zügig hin“, und zwar vor der Sommerpause. Auch machte er deutlich, dass die öffentliche Hand ihre Rolle als „First Mover“ weiter ausbauen werde.
Georg Ehrmann, Geschäftsführer der Maritimen LNG Plattform, setzt nun auf die rasche Umsetzung der Ankündigungen:
„Die Maritime LNG Plattform als breites Bündnis von knapp 100 Mitgliedern und Partnern aus dem maritimen Sektor begrüßt die klaren Worte von Staatssekretär Ferlemann zur LNG-Förderrichtlinie. Die Branche wartet auf dieses Signal– konkrete Projekte könnten sofort beginnen. Die Förderung wird wichtige Impulse setzen, um LNG als maritimen Kraftstoff nach vorne zu bringen, damit die Schifffahrt emissionsärmer und nachhaltiger wird. Das BMVI und die Haushaltspolitiker sind nun am Zug, die letzten Hindernisse für eine Veröffentlichung der Förderrichtlinie aus dem Weg zu räumen.“
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