Aktuelles und
Informatives

Liebe Mitglieder, Partner und Freunde der Maritimen LNG Plattform, sehr geehrte Damen und Herren,

nach einer hoffentlich erholsamen Sommerpause möchten wir Sie in diesem Newsletter über die aktuellen Entwicklungen und Aktivitäten der Maritimen LNG Plattform – der nationalen LNG Initiative – informieren.

Seit gut einem Jahr ist die Plattform nun für die Markteinführung von LNG in Deutschland aktiv und hat mit mehr als 70 nationalen und internationalen Mitgliedern und Partnern sowie einer engen Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium ihr erstes Gründungsziel, der nationale Ansprechpartner für LNG in der Schifffahrt zu werden, erreicht. Jetzt geht es konkret um die Schaffung der Rahmenbedingungen, die den Umstieg zum umweltfreundlichen LNG ermöglichen. Dazu sind nun Politik und Behörden gefordert, das umzusetzen, was aus der Praxis an Anforderungen an sie herangetragen wird.

Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Staatssekretär Uwe Beckmeyer, brachte es in der Pressekonferenz anlässlich des einjährigen Bestehens der Plattform auf den Punkt, als er folgendes ausführte: „Um LNG als umweltfreundliche Kraftstoffalternative zum Durchbruch zu verhelfen, braucht es aber auch innerhalb der Branche sog. First Mover, die vorangehen. Die Maritime LNG Plattform übernimmt dabei eine sehr wichtige Funktion und hat in kurzer Zeit ein breites Bündnis unterschiedlicher Akteure organisiert."

Mit der aktiven Beteiligung der Maritimen LNG Plattform an der Erstellung eines nationalen Rahmenplans zur Umsetzung der EU Richtlinie „Clean Power for Transport“ gibt sie als Scharnier zwischen Politik und maritimer Wirtschaft den erforderlichen Input. Nur eine die Nachfrage stimulierende, auf eine Innovationsoffensive setzende und die Rahmenbedingungen für ein einheitliches und unbürokratisches Genehmigungsmanagement schaffende Politik kann LNG als Chance für sauberere Transportwege etablieren.
Die Maritime LNG Plattform und ihre Mitglieder und Partner werden aktiv weiter daran arbeiten, dies umzusetzen.Auf zwei großen Branchen-Konferenzen im Herbst haben wir zudem die Möglichkeit, darüber mit Ihnen zu diskutieren. Gerne weisen wir demzufolge auf die EUROFORUM Konferenz „Small Scale LNG“ am 29. und 30. September sowie auf die „6th Gas fuelled ships Conference“ vom 10. bis zum 12. November, beide in Hamburg, hin. Wir freuen uns auf einen spannenden Herbst und den weiteren Austausch mit Ihnen!  

Für die Geschäftsführung und den Vorstand

Georg Ehrmann 

Pressekonferenz: Ein Jahr Maritime LNG Plattform

Auf einer Pressekonferenz am 29. Juni in der Bundespressekonferenz in Berlin konnte Dr. Tilmann Greiner (MAN), Vorsitzender der Maritimen LNG Plattform, gemeinsam mit Ole von Beust, Geschäftsführer der Ole von Beust Consulting, eine positive Bilanz des ersten Jahres der Plattform ziehen: Nach einem Jahr hat sich die Initiative von Häfen, Industrie und Verbänden mit derzeit mehr als 70 Mitstreitern als der Ansprechpartner beim Thema LNG in der Schifffahrt für die Bundespolitik etabliert und gestaltet aktiv die Rahmenbedingungen für die Markteinführung von LNG mit.
Bestärkt wurde er darin von Staatssekretär Uwe Beckmeyer, Maritimer Koordinator der Bundesregierung: „Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt den Einsatz von LNG-Technologien gezielt im Rahmen seiner maritimen Förderprogramme. Um LNG als umweltfreundlicher Kraftstoffalternative zum Durchbruch zu verhelfen, braucht es aber auch innerhalb der Branche sog. First Mover, die vorangehen. Die Maritime LNG Plattform übernimmt dabei eine sehr wichtige Funktion und hat in kurzer Zeit ein breites Bündnis unterschiedlicher Akteure organisiert."
Achim Wehrmann, Leiter der Unterabteilung Schifffahrt im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI), lobte die Plattform als verlässlichen Partner des Ministeriums: „Seit Januar 2015 arbeitet unser Haus mit der Maritimen LNG Plattform zusammen. Sie ist ein kompetenter und zuverlässiger Berater und unterstützt uns bei der Erstellung eines nationalen Rahmenplans zur Umsetzung der EU Richtlinie Clean Power for Transport.“

Partick Cnubben, Vorstandsmitglied der niederländischen nationalen LNG Plattform, hob insbesondere die erfolgreiche Zusammenarbeit der beiden nationalen LNG Initiativen hervor: „Mit der Maritimen LNG Plattform wurde eine nationale Initiative geschaffen, die dringend notwendig war, um auch auf europäischer Ebene das Thema angemessen zu vertreten. Die unkomplizierte Zusammenarbeit und der regelmäßige Austausch sowie die Organisation gemeinsamer Veranstaltungen, wie anlässlich des Besuchs des niederländischen Königspaares in Hamburg, zeigen, dass die Partnerschaft der beiden nationalen Plattformen ausgezeichnet funktioniert.“

Der Geschäftsführer der LNG Plattform, Georg Ehrmann, stellte die Ziele der Plattform für das kommende Jahr vor: So soll neben der Fortsetzung der Zusammenarbeit mit dem BMVI und die Gewinnung weiterer Mitglieder und Partner außerhalb der maritimen Wirtschaft die öffentliche Hand als First Mover stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. 

Politische Arbeit: Zusammenarbeit mit dem BMVI

Seit Anfang des Jahres tauscht sich die Plattform regelmäßig mit Achim Wehrmann, Leiter der Unterabteilung Schifffahrt im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und seinen Mitarbeitern aus.
Konkret geht es hierbei um die Weiterentwicklung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) und des nationalen Strategierahmens für die EU-Richtlinie „Clean Power for Transport“ (Erstellung bis November 2016). Für das BMVI ist die Maritime LNG Plattform im Hinblick auf die verstärkte Nutzung von LNG in der Binnen- und Seeschifffahrt zu einem wichtigen Ansprechpartner geworden, der die Positionen der Wirtschaftsakteure bündelt und übermittelt sowie diese gegenüber dem Ministerium vertritt, wie Dr. Veit Steinle, Abteilungsleiter Grundsatzangelegenheiten, BMVI, in einem Schreiben an die Geschäftsführung der Plattform hervorhebt.

Im Zuge dieser Zusammenarbeit hat die Plattform die Situationsanalyse „LNG in Deutschland“ für das BMVI im Januar erstellt. Auf dieser Grundlage hat das BMVI dann konkrete Maßnahmenvorschläge von der Plattform angefordert, um die Nutzung von LNG im maritimen Sektor mit Hilfe eines Adhoc-Programms noch in diesem Jahr fördern zu können. Die Plattform hat den entsprechenden Programmvorschlag „Konkrete Schritte für die Markteinführung von LNG in Deutschland“, inkl. konkreter Vorschläge für Förderprojekte (Retrofit- und Neubauprojekte), im Mai abgeliefert. Dieser Vorschlag ist seitens des Ministeriums genau geprüft und diskutiert worden.
Der nächste Austausch mit dem BMVI findet am 2. September in Berlin statt: Die Plattform ist eingeladen worden, einen Vortrag beim nächsten Treffen des Bund-Küstenländer-Arbeitskreises zu halten.                            

Termin: EUROFORUM Konferenz im September 2015 in Hamburg

Die Plattform ist Partner der von EUROFORUM veranstalteten Konferenz „Geschäftsfeld Small Scale LNG“, die am 29./30. September im Marriott Hotel in Hamburg stattfindet. Andere Kooperationspartner der Konferenz sind Zukunft Erdgas e.V., Logistik-Initiative Hamburg, Initiative Erdgasmobilität und die EnergieAgentur.NRW. Herr Georg Ehrmann wird einer der Referenten sein, aber auch eine Reihe von Referenten aus Mitgliedsunternehmen – und institutionen hat sich bereits angekündigt. Der Hamburger Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Frank Horch, wird die Keynote-Rede halten. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem beigefügten Flyer.

Die Mitglieder der Plattform sind herzlich zu diesem zweitätigen Branchentreff eingeladen und erhalten einen exklusiven Rabatt von 15% auf die Teilnahmegebühr. Den entsprechenden Link finden Sie ebenfalls auf dem Flyer. 

Termin: Veranstaltung mit dem NABU

Gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) organisiert die Plattform die Veranstaltung „Maritime Abgasrunde: Auf dem Weg zu einer emissionsarmen Schifffahrt“ im Herbst 2015. Mit den maritimen Koordinatoren der Bundestagsfraktionen soll über Nachhaltigkeit in der Schifffahrt und die Rolle der Politik diskutiert werden. Zudem werden Unternehmen davon berichten, welche Schritte sie planen, um ihre Logistikkette nachhaltiger zu gestalten. Der genaue Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben werden. 

Termin: “6th Gas fuelled ships conference” im November in Hamburg

Die Maritime LNG Plattform ist Partner der "6th Gas fuelled ships conference 2015", die vom 10.-12. November im Grand Elysee Hotel, Hamburg, stattfindet. Das Thema der jährlich stattfindenden Konferenz lautet „Gas a maritime fuel for ECA compliance in 2015 and beyond“. Herr Georg Ehrmann wird die Eröffnungsrede am ersten Tag der Konferenz halten. Das komplette Konferenzprogramm finden Sie hier: http://www.motorship.com/__data/assets/pdf_file/0020/1050509/GFS-2015-Conference-Programme.pdf Bis zum 2. Oktober gibt es einen „Early Bird Discount“ von 20% auf die Teilnahmegebühr. Danach erhalten die Mitglieder der Plattform einen exklusiven Rabatt von 10%. Die Buchung erfolgt online über: http://www.motorship.com/gfsconference/e-commerce/conference

Publikation: LNG-Leitfaden der Logistik-Initiative Hamburg

Im Spätsommer wird die Logistik-Initiative Hamburg eine Veröffentlichung zur Nutzung von LNG als alternativen Kraftstoff in Schifffahrt und Schwerlastverkehr vorlegen, um die bedeutende Rolle Hamburgs als LNG-Modellregion zu belegen. Geplant ist ein praxisorientierter Leitfaden, inkl. aktueller Praxisbeispiele, Unternehmensportraits, Grafiken und Tipps zur weiteren Vertiefung des Themas. Die Plattform hat aktiv an dem Leitfaden mitgearbeitet und Texte zu den Herausforderungen und Barrieren, die eine Marktdurchdringung von LNG bisher verhindert haben, und zu entsprechenden Handlungsempfehlungen beigesteuert. Die Auflage des Leitfadens im DIN A5-Format soll bei 2000 liegen. Der Umfang beträgt ca. 90 Seiten. Bei Interesse an einer Anzeigenschaltung oder der Buchung eines Unternehmensprofils wenden Sie sich bitte direkt an Herrn Patrick Osowski (Tel.: 040 22 70 19-476 / po@hamburg-logistik.net). 

Veranstaltung: Die Maritime LNG Plattform am 4. Juni 2015 auf der Welthafenkonferenz in Hamburg

Auch auf der 29. Welthafenkonferenz, die vom 1.-5. Juni 2015 in Hamburg stattfand, war die Maritime LNG Plattform gemeinsam mit Becker Marine Systems (Hamburg) im Rahmen einer Veranstaltung der Europäischer Kommission (DG Move) und von PriceWaterhouseCoopers vertreten. In einem moderierten Gespräch präsentierte Georg Ehrmann die Plattform und ihre Aktivitäten und betonte die Vorreiterrolle von Becker Marine Systems für Hamburg und Norddeutschland. Im Anschluss stellte Max Kommorowski, Director LNG Hybrid, Becker Marine Systems, die Hybrid Barge seines Unternehmens vor. Weitere Redner waren Patrick Norroy (DG MOVE, European Commission), Dr. Axel von Perfall (PricewaterhouseCoopers) und Günter Eiermann (Bomin Linde). 

Veranstaltung: LNG-Vorreiter Norwegen – Kann Deutschland von Norwegen lernen? Eine deutsch-norwegische Konferenz zeigt Potentiale auf

Über 50 Vertreter der deutschen und norwegischen maritimen Wirtschaft kamen am 29. April 2015 auf Einladung der Maritimen LNG Plattform, des Maritimen Clusters Norddeutschland und von Innovation Norway auf der Konferenz „Ways to Green Shipping in Norway - A path to be taken by Germany?“ im Hafen Klub Hamburg zusammen. Mit dem Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch, dem maritimen Koordinator der Bundesregierung, Staatssekretär Uwe Beckmeyer, und der Staatssekretärin im norwegischen Handels- und Industrieministerium, Dilek Ayhan, hatte sich hochrangiger Besuch aus beiden Ländern angekündigt.

Der Hamburger Wirtschaftssenator Horch erläuterte in seiner Eröffnungsrede die große Bedeutung der maritimen Wirtschaft und befürwortete die verstärkte Nutzung von LNG im maritimen Sektor. Auch Staatssekretär Beckmeyer betonte die Relevanz von LNG für die Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) und begrüßte einen verstärkten Austausch zwischen der deutschen und norwegischen Regierung und Vertretern der maritimen Wirtschaft. Im Anschluss berichtete die norwegische Staatssekretärin Ayhan über ein neues Nachhaltigkeitsprogramm für die norwegische Küstenschifffahrt, auf das sich die norwegische Regierung mit Vertretern des Sektors im Januar 2015 geeinigt hatte. Danach berichteten norwegische Vertreter, welche Rahmenbedingungen die Nutzung von LNG im maritimen Sektor Norwegens gefördert hätten. Michael Kraack, Managing Director, Marine Services, zeigte Möglichkeiten eines Green Deals für Deutschland auf.

Im zweiten Teil der Konferenz ging es vornehmlich um praktische Aspekte: So stellte Lasse Karlsen der Norwegian Maritime Authority Bunker- und Sicherheitsvorschriften vor, und Carl Johan Hatteland konkretisierte die Nutzung von LNG im Hafen von Oslo. Demgegenüber erläuterte Wolfgang Hurtienne die Überlegungen der Hamburg Port Authority. Danach stellten Dag Bakka des norwegischen Reedereiverbandes und Ralf Nagel vom VDR jeweils ihre Positionen vor. Den Abschluss bildeten konkrete Beispiele aus der maritimen Praxis: Jan Frederik Meling der norwegischen Reederei Eidesvik Offshore ASA ließ seine zehnjährige Erfahrung mit LNG als maritimen Kraftstoff Revue passieren. Arne Woelper, Aida Cruises, ging näher auf die Potentiale von LNG in der Kreuzschifffahrt ein, und schließlich sprach sich Nils Haupt von Hapag-Lloyd für eine effektivere Sanktionierung von Verstößen gegen die SECA-Regularien aus, um einen gerechten Wettbewerb zu ermöglichen. Im Anschluss lud der norwegische Honorarkonsul Detlev Palm zu einem gemeinsamen Abendessen ein.                                               

Veranstaltung: Königliches Interesse für die Nutzung von LNG in der maritimen Wirtschaft – das niederländische Königspaar besucht internationale Fachkonferenz „LNG – Full Speed ahead“ am 20. März in der Fischauktionshalle, Hamburg

Der niederländische König Willem-Alexander und seine Frau, Königin Máxima, statteten der LNG-Fachkonferenz „LNG – Full Speed Ahead“ in der Hamburger Fischauktionshalle im Rahmen ihres zweitägigen Besuchs der Bundesländer Schleswig-Holstein und Hamburg am 20. März 2015 einen Besuch ab. Auf der Konferenz, die die Maritime LNG Plattform in Zusammenarbeit mit dem Netherlands Business Support Office (NBSO), Hamburg, und ihrer niederländischen Partnerorganisation der Nationaal LNG Platform, organisiert hatte, waren über 200 internationale Vertreter von Unternehmen, Hafenbehörden, Initiativen und Verbänden vertreten. Als Redner hatten sich u.a. der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch, der maritime Koordinator der Bundesregierung, Staatssekretär Uwe Beckmeyer, die niederländische Handelsministerin Lilianne Ploumen sowie Daniela Roşca von der DG Mobility and Transport der EU Kommission angekündigt.

Der Konferenz ging es vor allem darum, den Dialog zwischen deutschen und niederländischen Politikern, Vertretern der EU Kommission und „First Movern“ aus der maritimen Wirtschaft Deutschlands und der Niederlande zu vertiefen sowie Erfolge und weitere erforderliche Schritte bei der Markteinführung von LNG in beiden Ländern aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wurde eine Innovation Area eingerichtet, in der deutsche und niederländische Unternehmen ihre Leistungen und Produkte für die maritime Wertschöpfungskette von LNG den Konferenzbesuchern demonstrieren konnten. Auch das niederländische Königspaar nutzte die Gelegenheit, um sich in der Innovation Area und im direkten Austausch mit den anwesenden deutschen und niederländischen Unternehmern über die Erfolge der maritimen Wirtschaft bei der Etablierung von LNG als alternativen Kraftstoff in der See- und Binnenschifffahrt zu informieren. Im Anschluss besichtigten sie die LNG Hybrid Barge von Becker Marine Systems (Hamburg). 
Zudem stellte das Plattformmitglied AG Ems seine LNG-Projekte vor, und die LNG Initiative Nordwest berichtete über ihre Aktivitäten im Rahmen der „MariTIM cross-border projects“. Außerdem gab Alfred Hartmann, Präsident des Verbandes Deutscher Reeder (VDR), einen Überblick über die Herausforderungen für die Schifffahrt im Hinblick auf Nachhaltigkeit. Als Vertreter der Bundesregierung stellte Achim Wehrmann, Leiter der Unterabteilung Schifffahrt, die Prioritäten und Aktivitäten des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) vor. 

Veranstaltung: Technologische Innovation und Finanzierungsmöglichkeiten für LNG-Projekte: Die Maritime LNG Plattform, Hapag-Lloyd und GTT France erörtern neue Ansätze mit deutschen Reedern

Über 30 Vertreter deutscher Reedereien waren am 27. Januar 2015 der Einladung der Maritimen LNG Plattform, des französischen Technologieherstellers GTT France und der deutschen Reederei Hapag-Lloyd in die Konzernzentrale von Hapag-Lloyd in Hamburg gefolgt, um sich über technologische Innovation sowie Finanzierungsmöglichkeiten für LNG-Projekte zu informieren.

Nach der Begrüßung durch die Gastgeber Richard von Berlepsch (Senior Director, Ship Management, Hapag-Lloyd), Philippe Berterottière (CEO, GTT France) und Georg Ehrmann (Geschäftsführer, Maritime LNG Plattform) wurde die Plattform kurz vorgestellt und ihre geplanten Aktivitäten für 2015 erläutert. Im Anschluss präsentierte David Colson (Commercial Vice President, GTT France) das Unternehmen GTT France: Die mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Membran-Technologie für die Frachtschifffahrt würden mittlerweile auch für Small-Scale LNG-Frachter sowie für LNG-Bunker weltweit zum Einsatz kommen. Hierbei biete GTT France neben den üblichen Planungs-, Installations- und Wartungsdienstleitungen auch neuartige Überwachungs- und Trainingsdienstleistungen an. Danach ging Lorenz Claes (Senior Naval Architect, GTT France) konkret darauf ein, wie die Membran-Technologie von GTT France bei Neubau- sowie Umrüstungsprojekte genutzt werden könne.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wurden die aktuellen und zukünftigen Rahmenbedingungen in regulativer und finanzieller Hinsicht thematisiert. So erklärte Dr. Gerd-Michael Würsig (Business Director LNG fuelled ships, DNV GL), warum der rapide Abfall des Ölpreises in der zweiten Hälfte 2014 bedeutsam sei und warum der Ölpreis mittelfristig wieder steigen werde, auch wenn genauere Vorhersagen schwierig seien. Langfristig ging er von der Wettbewerbsfähigkeit von LNG aus und empfahl, „gas ready“ zu sein, da auch die Politik zunehmend auf den Einsatz von immer sauberen Kraftstoffen in der Schifffahrt setze. Im Anschluss erläuterte Dr. Hans J. Gätjens (Vice President Marine, Bureau Veritas) die geltenden Emissionsbestimmungen in den SECA-Zonen und gab einen Ausblick auf mögliche zukünftige Regulierungsschritte. Zum Abschluss informierte Stefan Ochs (Vice President, Maritime Industries, KfW IPEX-Bank) über Finanzierungmöglichkeiten durch die KfW, die sowohl Neubau- als auch Umbauprojekte, aber auch Projekte finanziere, die auf europäischen Komponenten basierten. In der anschließenden Diskussion wurde eine grundlegende Unterstützung durch die Politik gefordert, auch bei der Kreditvergabe. Gleichzeitig wurde betont, dass eine verstärkte Öffentlichkeitsarbeit sowie entsprechende Weiterbildungsmaßnahmen notwendig seien könnte.