Brunsbüttel, 12. März 2018
Hopperbagger "Scheldt River" nutzte innerhalb weniger Wochen den Elbehafen Brunsbüttel zum zweiten Mal für LNG-bunkering. Insgesamt 68t LNG wurden gebunkert. Nutzung von LNG als alternativer Treibstoff liefert Beitrag zur Luftreinhaltung.
Nachdem am 12. Februar die mit 85t LNG (Liquefied Natural Gas - Flüssigerdgas) bis dato deutschlandweit größte LNG-Bebunkerung eines Schiffes im Brunsbütteler Elbehafen durch das Hamburger Unternehmen Nauticor durchgeführt wurde, erfolgte am 12. März die zweite LNG-Bebunkerung des Saugbaggerschiffes "Scheldt River" in Brunsbüttel. Bei dem truck-to-ship Bunkervorgang wurde das unter belgischer Flagge fahrende und zur DEME Group gehörende Schiff mit insgesamt 68t des umweltfreundlichen Treibstoffs betankt. Wie bei der ersten Betankung wurde das erfolgreich eingesetzte Verfahren genutzt, bei dem die Betankung eines Schiffes parallel aus zwei LNG-Tankwagen erfolgt und der Betankungsvorgang so erheblich beschleunigt wird. Insgesamt vier Tank-LKW lieferten das LNG nach Brunsbüttel. Die Scheldt River führt derzeit im Auftrag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Cuxhaven Unterhaltungsbaggerarbeiten auf der Elbe zwischen Cuxhaven und Wedel durch. Durch den Einsatz von LNG als alternativer Schiffstreibstoff werden eine Vielzahl von Emissionen, insbesondere von Schwefel, Stickstoff, Rußpartikeln, sowie Kohlendioxid, signifikant verringert, so dass LNG einen Beitrag zur Luftreinhaltung liefert.
"LNG als alternativer und umweltfreundlicher Treibstoff in der Schifffahrt und der Einsatz von LNG am Industrie- und Hafenstandort Brunsbüttel ist kein weit entferntes Zukunftsthema, sondern bereits heute Realität. Wir freuen uns, dass sich die DEME Group wieder für die Nutzung des Elbehafens als LNG-Bunkerstandort entschieden hat. Dies unterstreicht zum einen die sehr gute Zusammenarbeit zwischen der DEME Group, Nauticor und unserem Team und zum anderen, dass der Elbehafen Brunsbüttel bereits heute die notwendigen Voraussetzungen für regelmäßige LNG-Bunkervorgänge geschaffen hat", erläutert Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group. Schnabel ergänzt: "Ich möchte auch die konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz (LKN) als zuständige Genehmigungsbehörde hervorheben. Die Bearbeitung der Genehmigungsanträge für LNG-bunkering erfolgt zügig, so dass auch dadurch die Attraktivität Brunsbüttels als LNG-Bunkerstandort bestätigt wird."