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Reederei CMA CGM lässt Riesenschiffe mit LNG-Antrieb bauen

Die französische Reederei CMA CGM lässt neun riesige Containerschiffe bauen, die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) fahren. Das teilte die Reederei am Dienstag in Marseille sowie die deutsche Tochtergesellschaft in Hamburg mit.

Hamburg - Die französische Reederei CMA CGM lässt neun riesige Containerschiffe bauen, die mit verflüssigtem Erdgas (LNG) fahren. Das teilte die Reederei am Dienstag in Marseille sowie die deutsche Tochtergesellschaft in Hamburg mit. Damit würden zum ersten Mal Großcontainerschiffe mit einer Tragfähigkeit von 22.000 Standardcontainern (TEU) mit dem umweltfreundlichen LNG angetrieben, heißt es in der Mitteilung der weltweit drittgrößten Containerreederei.

Die Schiffe stoßen im Vergleich zum heute üblichen Antrieb mit Schweröl und Marinediesel 25 Prozent weniger CO2 aus. Die Emissionen von Schwefel, Feinstaub und Stickoxid fallen fast auf null. Die Schiffe sollen ab 2020 an die Reederei ausgeliefert werden.

LNG gilt in der Schifffahrt als Antriebsenergie der Zukunft, hat sich aber noch nicht flächendeckend durchgesetzt. Bislang fahren nur einige kleinere Schiffe und Fähren mit LNG. Das Problem sind die Kosten, der erforderliche Platz für die LNG-Tanks und die sichere Versorgung der Schiffe mit dem Brennstoff. CMA-CGM-Chef Rodolphe Saadé nannte die Entscheidung für den LNG-Antrieb «bahnbrechend». Sie bekräftige das Bestreben der Reederei, die führende Kraft der Branche im Umweltschutz zu sein und eine Vorreiterstellung bei Innovationen und umweltfreundlichen Technologien einzunehmen.

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